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Viele Familiennamen leiten sich entweder von Tätigkeiten ab (z.B. Schmid, Wagner, Bauer) oder beziehen sich auf Ortsangaben (Zürcher, Basler). So stammt der Name Stalder mit grosser Wahrscheinlichkeit von der Flurbezeichnung Stalden.Stalden bedeutet dabei einen mehr oder weniger steilen Weg, ein Bort oder steilen Hang. So wird z.B. auf der Homepage der Walliser Gemeinde Stalden zur Herkunft der Ortsbezeichnung folgendes vermerkt:

 

Bescheidene, archäologische Bodenfunde bezeugen, dass das Vispertal, und damit auch Stalden, schon in vorgeschichtlicher Zeit von Kelten besiedelt gewesen sein muss. Diese sprachen die gallische Sprache. Vereinzelt finden sich in mittelalterlichen Dokumenten Ortsbezeichnungen gallischen Ursprungs, die noch heute geläufig sind. Die wohl älteste Siedlung scheint etwas taleinwärts gestanden zu haben. So lässt sich die heutige Flurbezeichnung "Merjen", in älteren Urkunden "Morgia" genannt, vom gallischen Wort "morgia" herleiten, was "Grenze, Steinwall, Steingeröll, Hang" bedeutet. Nachdem die Römer im Jahre 25 endgültig das Wallis erobert hatten, schlug sich das lateinische Sprachgut auch in vielen Ortsnamen des ganzen Vispertales nieder. Die Besiedlung des Oberwallis durch die Alemannen über die Grimsel und Gemmi im 8. und 9. Jahrhundert brachte es mit sich, dass viele Ortsbezeichnungen nun germanisiert (verdeutscht) wurden. So wurden "Morgia" zu "Stalde", "Staldon", "Staldun". Der Name "Stalden" ist also ein Ortsname, der sich aus einer Flurbezeichnung herleitet und bedeutet, eine ansteigende Stelle im Gelände.

 

Nebst der Gemeinde Stalden finden sich in der Schweiz diverse weitere Orts- und Flurbezeichnungen mit dem Namen Stalden. So u.a. Stalden bei Sarnen, die Waldlichtung Stalden unterhalb vom Hergiswald in der Gemeinde Kriens oder auch Gebiete im luzernerischen/bernischen Napfgebiet. Eine genaue Lokalisation für die Abstammung des Namens Stalder ist jedoch nicht möglich.

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